Die Zeit steht still in Andratx
Wie auf Mallorca üblich liegt das verschlafene Dorf Andratx geschützt vor Piratenüberfälle im Binnenland, wärend das eher unbedeutende Port de Andratx mit seinem Naturhafen ursprünglich nur auf seine Funktion Fischerei und Transport beschränkt war. Heute ist es umgekehrt. Zum Hauptdorf Andratx verirren sich viel weniger Touristen als zum viereinhalb Kilometer entfernten Hafenort Port de Andratx, dem der Tourismus und der Wassersport ein völlig neues Gesicht gegeben haben. Das Stadtbild von Andratx dagegen ist fast unverändert. Es wird beherrscht von der zur Festung ausgebauten Pfarrkirche Santa Maria aus dem 13. Jahrhundert – und dem mit Kanonen bewehrten Palast Son Mas, heute Sitz der Stadtverwaltung. Den ehemaligen Wohlstand, abzulesen an den zum Teil sehr stattlichen Häusern in den engen Gassen, verdankt Andratx nicht nur seiner sehr fruchtbaren Umgebung, sondern auch den zu Beginn des 20.Jahrhunderts nach Kuba ausgewanderten Einwohnern, von denen viele reich nach Andratx zurückkehrten.
catmalle - 10. Apr, 23:50